Weihnachtsgeschichte für Groß & Klein: "Die wahre Weihnacht"

Auf dem Weihnachtsmarkt

Ich befinde mich in einer großen Stadt, überall ertönt weihnachtliches Geläute. Ein lieblicher Duft durchströmt meine Nase, Kerzen erwärmen meine Seele, wunderschöne Gesänge durchdringen mein Ohr. Von all diesen Herrlichkeiten hüpft mein Herz vor Freude. Ich schaue mich um und erblicke viele, sehr viele Menschen. Als ich in ihre Gesichter schaue, erstarre ich vor Schreck. Ihr Gesichtsausdruck ist leer. Ich spüre Gereiztheit, Hektik, Angst. Plötzlich stockt mein Herz:
Kinderweinen. Eine Mutter, ganz aufgebracht, schreit ihr Kind an: “
Ich habe dir schon so viele Süßigkeiten gekauft, nun ist Schluss!”

Als sie ihr weinendes Kind zum Weitergehen auffordert, krachen ihre völlig überfüllten Einkaufstüten zu Boden. Scherben klirren. Hilfesuchend und völlig überfordert blickt sie sich um. Und die Menschen?  Achtlos hetzen sie an ihr vorüber, manche schütteln ihre Köpfe.

Ist das die WAHRE WEIHNACHT?

 

 

 

Es ist der 24. Dezember - Heilig Abend.

Im Glanze vieler wunderschöner Schneelkristalle schwebe ich völlig glücklich und unbeschwert über ein wunderschönes Haus. Unzählige strahlende und blinkende Lichterketten schmücken die Türen und die Bäume, die im Garten stehen. Ich höre Kinderstimmen und gleite hinein, genau in das Wohnzimmer. Eine riesige Tanne schmückt den Raum, es riecht nach Pfefferkuchen und Räucherkerzen. Alle haben sich schon versammelt: Vater, Mutter, ein kleines Mädchen mit wunderschönem lockigen Haar und ihr größerer Bruder. Kleine und freche Sommersprossen zieren seine putzige Nase. Ein großer weißer Schäferhund liegt schläfrig neben dem Tannenbaum. Der Vater spricht:

 

“Kinder, wir wollen nun den Weihnachtsmann mit ein paar schönen Weihnachtsliedern begrüßen. Fangen wir mit Stille Nacht, Heilige Nacht an!”. “

Wir wollen keine Lieder singen, wir wollen endlich unsere Geschenke!” erwidert energisch der kleine Junge.

Die Eltern versuchen verzweifelt, ihre Kinder zum Mitsingen zu animieren, doch nichts hilft. Der Junge und das Mädchen sitzen mit verschränkten Armen und finsteren Blicken auf dem Sofa. Ungeduldig wippte der Junge mit seinem Fuß gegen den Tisch. Die Eltern fangen an, das Weihnachtslied alleine zu singen. Da pocht es laut gegen die Tür:

 

“Ho, ho, ho .... hier kommt der Weihnachtsmann!”

Der Junge springt auf, schubst den Schäferhund beiseite, rennt mit schnellen Schritten zur Tür und reißt diese auf. Das Mädchen läuft hastig hinterher. “Hast du mir auch den Laptop mitgebracht, die Videokamera Uhr, das Lichtschwert und die Spielkonsole?” “Und ich brauche unbedingt mein Kidizoom, die Monsterpuppe Jinafire, das pinkfarbene Handy und das Design Studio!”, erwidert fordernd das kleine Mädchen mit dem wunderschönen lockigen Haar.

 

Wie diese Weihnachtsbescherung weiterging, kann ich euch nicht mehr erzählen. Mir stockte der Atem und eine unsagbare Traurigkeit überkam mich. Schnell musste ich das Haus verlassen und draußen in der Heiligen Nacht dreimal ganz tief durchatmen.

 

Ist das die WAHRE WEIHNACHT?

 

 

 

Weihnachten ist vorbei ... es wird Frühling

 

Schwebend fliege ich über Wälder, Flüsse und Wiesen. Die Frühlingssonne kitzelt in meiner Nase. Ein lieblicher Duft von zarten Blüten durchströmt mich von oben bis unten. Liebreizender Vogelgesang macht mich fröhlich und glücklich. So schwebend lächle ich vor mich hin. Kein Tag hätte schöner sein können.

 

Plötzlich höre ich ein tieftrauriges Gewinsel. Es war so kläglich, dass sich mein kleines Herz vor lauter Schmerzen zusammenzog. Immer schneller bewegte ich mich zu dieser traurigen Seele. Ich sah eine Autoraststätte und einen Baum, an dem ein kleiner zottiger Hund angebunden war. Seine Augen sahen so trostlos aus, dass mir dicke Tränen über mein Gesicht rollten. Er zitterte am ganzen Körper, sein Fell war struppig, matt und verschmutzt. Voller Mitgefühl sagte ich zu dem kleinen Hundewesen:

"Sie haben dich ausgesetzt!”  Der kleine Hund erwiderte: “Ja, sie wollten mich nicht mehr haben! Und dabei war ich ein Weihnachtswunsch von Anna und Jan!”
Der kleine Hund senkte mit großen Seelenschmerzen seinen Kopf. Behutsam streichelte ich sein Fell, schenkte ihn meine ganze Liebe und meinen Trost. Dann band ich ihn los. Seine Augen fingen an zu leuchten und ich spürte Dankbarkeit, Freude und Hoffnung. Ich nahm ihn mit auf meiner Reise auf der Suche nach einem neuen zu Hause.

 

Ist das die WAHRE WEIHNACHT?

 

 

 

Tief in euren Herzen kennt ihr die Antwort. Tief in euren Herzen wisst ihr, was die WAHRE WEIHNACHT bedeutet. Nicht wahr?

 

Erinnert euch, als vor über 2000 Jahren in dieser Heiligen Nacht euer Heiland, Jesus Christus, geboren wurde. Jesus ist zu euch auf Erden gekommen, weil er euch sagen wollte, wer ihr in Wahrhaftigkeit seid. Viele von euch kennen seine Geschichten, die so wahr sind, wie ihr selbst es seid.

 

 

Doch wer seid ihr in Wahrheit? Was wollte Jesus euch sagen? Wisst ihr es? Was meint er mit seinen Worten:.